FeaturePolitik
Der Abschied vom Verbrenner spaltet die Belegschaften
Die Einstellung der Dieselmotorenproduktion in Limbach-Oberfrohna ab 2028 wirft die Frage nach neuen Perspektiven auf. Hoffnung besteht durch die Produktion von Modulen für Wasserstoffantriebe. Die Transformation zur Verbesserung des Klimas spaltet jedoch die Belegschaft.
Der Umstieg vom Verbrennungsmotor fordert auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Automobilherstellern und Zulieferern heraus. In Limbach-Oberfrohna in Sachsen soll ab dem Jahr 2028 die keine Produktion von Einspritzdüsen für Dieselmotoren mehr erfolgen.
Aber was passiert danach? Betriebsräte und Werkleitung arbeiten gemeinsam an neuen Perspektiven für das Werk. Es zeichnen sich bereits erste Erfolge ab, denn es ist geplant, Module für Wasserstoffantriebe sollen hier hergestellt werden. Die Hoffnung keimt auf, dass einige Arbeitsplätze bestehen bleiben. Allerdings ist die Zukunft keineswegs gewiss. Aus diesem Grund hegen manche den Wunsch, dass alles so bleibt wie bisher.
Die Abschaffung des Verbrennungsmotors ist ein Thema von politischer Bedeutung. Die Umstellung im Sinne des Klimas sorgt nicht nur in Limbach-Oberfrohna, sondern in der gesamten Branche für Uneinigkeit unter den Beschäftigten. Rechte Gruppen versuchen ebenfalls, Einfluss in den Betrieben zu gewinnen, indem sie diese Spaltung ausnutzen.
"Der Abschied vom Verbrenner spaltet die Belegschaften" im Überblick
Der Abschied vom Verbrenner spaltet die Belegschaften
von Jennifer Stange
Sendezeit | Mo, 10.06.2024 | 19:30 - 20:00 Uhr |
Sendung | Deutschlandfunk Kultur "Zeitfragen Feature - Politik und Soziales" |